Ergänzende Therapieverfahren

Kontrovers diskutiert: Komplementäre Medizin

Viele Patient:innen mit Multipler Sklerose (MS) interessieren sich für ergänzende Therapieverfahren, die nicht zur klassischen Schulmedizin gehören. Vielleicht hast du dich schon einmal in einem MS-Online-Forum über Akupunktur gegen Schmerzen, Fußreflexzonenmassage gegen Blasenschwäche, Yoga zur Entspannung oder Cannabis gegen Muskelkrämpfe informiert. Oder hast du eines dieser Verfahren bereits selbst ausprobiert? In diesem Beitrag erfährst du mehr über das Thema „ergänzende Therapieverfahren“ – die sogenannte Komplementärmedizin.

Was genau bedeutet eigentlich „ergänzende Therapie“?

Der Fachbegriff für ergänzende Therapieverfahren lautet Komplementärmedizin. Darunter versteht man Verfahren, die zwar nicht zur klassischen Schulmedizin gehören, diese jedoch ergänzen sollen. Ziel der Komplementärmedizin ist also das „gemeinsame Wirken“ mit konventionellen Behandlungsmethoden. Im Gegensatz dazu steht die Alternativmedizin für Methoden, die anstelle der Schulmedizin eingesetzt werden. Die Begriffe Komplementär- und Alternativmedizin werden oft synonym (gleichbedeutend) verwendet. Aber wie du soeben erfahren hast, gibt es wichtige Unterschiede. Deshalb sollten die beiden Ansätze immer klar voneinander abgegrenzt werden.

Welchen Stellenwert haben komplementäre (ergänzende) Therapieverfahren in der MS?

In Deutschland nutzen etwa 60 bis 80 % der MS-Patient:innen komplementäre Verfahren. Laut Befragungen ist der Wunsch, selbst etwas für die eigene Gesundheit zu tun und dabei nichts unversucht zu lassen, einer der Hauptgründe für die Anwendung nicht schulmedizinischer Methoden. Komplementäre Verfahren können, je nach individueller Situation, eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung darstellen. Zahlreiche Verfahren haben sich bewährt und viele Schulmediziner:innen stehen komplementären Verfahren offen gegenüber – vorausgesetzt, sie werden ergänzend zur klassischen MS-Therapie eingesetzt. Von alternativen Methoden raten Mediziner:innen hingegen in der Regel ab.

junge Frau beim Arzt
Stock Foto. Mit Model gestellt.

Komplementäre medizinische Verfahren bei MS: Nur mit ärztlicher Begleitung

Wenn du darüber nachdenkst, komplementäre – also ergänzende – Therapieverfahren auszuprobieren, solltest du dich vorher von deiner behandelnden Ärztin beziehungsweise deinem behandelnden Arzt beraten lassen. Denn auch solche Therapien können Nebenwirkungen haben. Darüber hinaus kann es zu Wechselwirkungen mit deinen Medikamenten kommen.

Die folgenden Fragen helfen, dich im Therapiedschungel zu orientieren: 

  • Wer empfiehlt die Behandlung? Deine Ärztin oder dein Arzt? Eine medizinisch erfahrene Person? Jemand, der Erfahrung mit dem Thema MS hat?
  • Gibt es wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Therapie?
  • Gibt es objektive Meldungen, dass die Therapie einen Nutzen bringt?
  • Empfiehlt die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) die Behandlung?
  • Welche Daten gibt es zu Nebenwirkungen und Risiken?
  • Was kostet die Therapie und wer profitiert davon?
  • Übernimmt deine Krankenkasse die Therapiekosten?

Welche komplementären Verfahren gibt es?

Wenn du dich mit dem Thema Komplementärmedizin beschäftigst, wirst du feststellen, dass es eine Vielzahl unterschiedlichster Ansätze gibt. Die folgende Auswahl zeigt einige Beispiele.

I. Medikamentöse Behandlungsmethoden und Nahrungsergänzungsmittel

Cannabis

Über Nutzen und Risiken von Cannabis in der Medizin wird kontrovers diskutiert. Cannabis hat sich einerseits in bestimmten Bereichen bewährt, beispielsweise in der Schmerztherapie. Andererseits kann ein erhöhter Konsum zu Abhängigkeit und unerwünschten Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel, psychischen Beeinträchtigungen oder Magen-Darm-Problemen führen.

Insbesondere die in Cannabis enthaltenden Cannabinoide Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) stehen im Fokus der Wissenschaft. CBD und THC wird nachgesagt, dass sie Beschwerden bei MS lindern können, zum Beispiel indem sie die Entspannung der Muskeln fördern.

Seit einigen Jahren ist in Deutschland ein Medikament, das aus der Cannabisgattung Cannabis Sativa gewonnen wird, für MS-Patient:innen zugelassen. Die verschreibungspflichtige Substanz kann als Zusatzbehandlung bei mittelschweren bis schweren Spastiken verordnet werden, wenn andere antispastische Substanzen nicht angemessen wirken. Studiendaten zeigen, dass ein Teil der Patient:innen eine Verbesserung ihrer MS-Symptome verspürten. Allerdings sprachen die Patient:innen ganz unterschiedlich auf die Behandlung an.

Seit 2017 übernehmen in bestimmten Fällen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Medikamente aus Cannabisextrakten, wie beispielsweise Cannabiol. Jedoch nur:

  • wenn eine schwere Erkrankung vorliegt,
  • wenn es keine andere wirksame Therapiemöglichkeit gibt,
  • wenn die Chance besteht, dass das Cannabismedikament die Beschwerden oder den Krankheitsverlauf deutlich verbessert.
Weihrauch

Medizinisch eingesetzter Weihrauch ist meist ein Extrakt, der aus dem Harz indischer Weihrauchbäume gewonnen wird. Dieser Extrakt enthält sogenannte Boswelliasäuren. Diese werden seit Jahrhunderten in der traditionellen ayurvedischen Medizin zur Behandlung chronischer Entzündungskrankheiten eingesetzt. Vor einigen Jahren wurden sie für die Schulmedizin neu entdeckt. Jedoch sind sie noch in der Erforschung – auch bei MS.

Eine aktuelle Studie untersuchte die Wirkung eines speziell für diese Studie entwickelten, hoch dosierten Weihrauchextrakts bei Patient:innen mit schubförmiger MS. Das Ergebnis: Bei den Proband:innen verringerten sich unter anderem die Anzahl und Größe von Läsionen sowie Hirnatrophien. Weitere Untersuchungen sind geplant. Die Forschungsgruppe sieht die Anwendung von Weihrauch zurzeit für Multiple-Sklerose-Patient:innen im Anfangsstadium oder für Betroffene mit nur leichten Symptomen. Sie warnen jedoch ausdrücklich davor, schon jetzt auf eigene Initiative frei verkäufliche Weihrauchpräparate einzunehmen, da diese nicht immer gesetzlich geregelten Reinheitskontrollen unterliegen. Ein zugelassenes Medikament gibt es bisher nicht.

Ginkgo biloba

Vielleicht hast du schon vom „Ginkgo-biloba-Extrakt“ gehört. Dieser wird aus den Blättern des Ginkgobaums gewonnen.

Die Wissenschaft diskutiert seit einiger Zeit, ob Ginkgo MS-bedingte Störungen der Gehirnleistung verringern kann. Neuere Studien mit MS-Patient:innen zeigen:

  • eine entzündungshemmende Wirkung von Gingkoextrakten,
  • eine Verbesserung kognitiver Parameter,
  • eine Verringerung von Fatigue-Symptomen.

Relevante Nebenwirkungen wurden nicht festgestellt. Allerdings gibt es Hinweise, dass Ginkgo die Wirkung gerinnungshemmender Medikamente verstärken kann.

Vitamine und Spurenelemente

Wenn du dich ausgewogen ernährst, benötigst du keine zusätzlichen Vitamine oder Spurenelemente. Eine mögliche Ausnahme ist Vitamin D. Wenn du mehr über dieses Thema erfahren möchtest, informiere dich gleich hier.

 

Mittel zur Stärkung des Immunsystems

Naturheilmittel und Medikamente, die eine Stärkung des Immunsystems versprechen, werden bei einer MS ausdrücklich nicht empfohlen. Du weißt ja, dass MS eine Autoimmunerkrankung ist, bei der die körpereigenen Abwehrzellen überaktiv sind und sich daher auch gegen die eigenen Körperzellen richten. Wenn du also versuchst, das Immunsystem bei einer MS zu stärken, kannst du unter Umständen dafür sorgen, dass das Immunsystem noch aktiver wird und sich noch stärker gegen deinen Körper wendet. Die Immunmodulatoren oder Immunsuppressiva, die du wahrscheinlich einnimmst, sollen ja auch genau das Gegenteil bewirken: Sie sollen die fehlerhaften Immunreaktionen deines Körpers dämpfen oder stoppen.

Chinesische Kräuter

Kräuter sind ein zentraler Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie werden unter anderem eingesetzt, um die energetischen Ströme des Körpers zu beeinflussen.

In einer Metaanalyse wurden die Effektivität und Sicherheit chinesischer Kräutermedizin als Ergänzung zur Standardtherapie bei MS-Patient:innen mit akuten Schüben untersucht. Die Wissenschaftler:innen sehen positive Auswirkungen auf akute Schübe, bemängeln aber die schlechte methodische Qualität der vorhandenen Studien. Dies schließt eine allgemeinverbindliche Empfehlung der chinesischen Kräutermedizin aus – vor allem, da für jede Patientin und jeden Patienten individuelle Mischungen erstellt werden und die Behandlungsergebnisse somit nicht übertragbar sind.

Einige chinesische Kräuter enthalten Inhaltsstoffe, die das Immunsystem stimulieren. Rein theoretisch könnten diese Kräuter die MS verschlimmern oder die Wirkung krankheitsmodifizierender Medikamente beeinflussen.

II. Ernährungsumstellung

Zum Thema Ernährung und MS wurde in den letzten Jahren viel geforscht. Wenn du wissen möchtest, wie du mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung etwas für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden tun kannst, informiere dich hier.

III. Nichtmedikamentöse Therapien

Akupunktur

Die Akupunktur hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Durch den Einsatz feiner Nadeln, die in die Haut gestochen werden, sollen energetische Ungleichgewichte im Körper in Balance gebracht werden.

Es gibt derzeit nur sehr wenige Studien darüber, wie sich Akupunktur bei MS auswirkt. Ihre Befürworter:innen gehen davon aus, dass die Akupunktur Entzündungen hemmen und Endorphine freisetzen und somit entspannend und schmerzlindernd wirken kann. Andererseits berichten einige behandelte Patient:innen über erhöhte Müdigkeit, Schwindel und Spastizität.

Die Akupunktur sollte nur von umfassend geschulten Fachleuten ausgeführt werden.

Kältetherapie

Viele Menschen mit Multipler Sklerose empfinden Hitze als unangenehm.

Ende des 20. Jahrhunderts kam die Idee auf, dass Kälte MS-bedingte Beschwerden lindern könnte. Die Therapie umfasst die Anwendung kalter Duschen und Bäder, Kältewesten, Kälteanzüge, Kältekammern sowie die Einnahme kalter Getränke.

Studien weisen darauf hin, dass die Kältetherapie einen vorübergehenden positiven Einfluss bei Blasenschwäche, chronischer Müdigkeit, Spastik und Sehstörungen hat. Weitere Studien zeigten moderate Verbesserungen der Sehfunktion, der Beweglichkeit, der chronischen Müdigkeit und des subjektiven Wohlbefindens.

Musiktherapie

Ziel der Musiktherapie ist es, körperliche, emotionale, psychosoziale und neurologische Funktionen wiederherzustellen, zu erhalten oder zu verbessern. Bei MS-Patient:innen wird sie darüber hinaus eingesetzt, um Stress zu bewältigen sowie Spastizität und Schmerzen zu lindern. Melodie und Rhythmus sollen die Patient:innen motivieren, sich vermehrt zu bewegen. Eine kleine Studie zur Wirkung musiktherapeutischer Verfahren bei MS zeigte für die Dauer der Therapie eine signifikante Verbesserung der psychischen Befindlichkeit und Selbstakzeptanz.

Bewegung

Sport und Bewegung sind wichtige Bestandteile des anerkannten komplementären Therapiespektrums – und zwar in beinahe jeder Form. Sie können sich bei Menschen mit MS positiv auf den Krankheitsverlauf sowie auf das körperliche und seelische Wohlbefinden auswirken. Wenn du erfahren möchtest, wie du trotz deiner MS aktiv sein kannst und warum Sport und Bewegung wichtig sind, informiere dich hier.

Hippotherapie

Eine spezielle Bewegungs- und Physiotherapie ist die Hippotherapie – sprich „therapeutisches Reiten“. Die dabei entstehenden rhythmischen Bewegungen und Impulse sollen Menschen mit MS dabei helfen, falsche Bewegungsmuster zu korrigieren, ihren Muskeltonus bei Spastizität zu normalisieren und Gleichgewichtsstörungen zu reduzieren. Die Körperwärme des Pferdes wirkt dabei unterstützend. Meist werden kleinere Pferde eingesetzt, zum Beispiel Islandpferde. Denn aufgrund ihrer geringeren Beinlänge haben sie eine höhere Schrittfrequenz, was wiederum therapeutisch bedeutsam ist.

Es gibt kaum Kontraindikationen. Du solltest aber auf das Reiten verzichten,

  • wenn du gerade einen akuten Schub hast,
  • wenn die Beweglichkeit deiner Hüften oder Lendenwirbelsäule eingeschränkt ist.
Entspannungsmethoden

Stress kann negative Auswirkungen auf das Immunsystem und damit auf die MS haben. Aus diesem Grund werden MS-Patient:innen unterschiedlichste Entspannungsmethoden empfohlen. Welche das sind, erfährst du hier.

Fazit zu ergänzenden Therapieverfahren

Die dargestellten komplementären, also ergänzenden medizinischen Verfahren zeigen nur einen kleinen Ausschnitt aus einer Fülle von Methoden. Wenn du dich für einen dieser Ansätze interessierst, solltest du zunächst mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber sprechen. Vielleicht hat deine Ärztin oder dein Arzt bereits entsprechende Erfahrungen oder kann dir seriöse Ansprechpartner:innen nennen. Wichtig ist der offene Austausch, um mögliche Risiken, Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit deinen Medikamenten zu vermeiden.

Viele Krankenkassen tragen inzwischen die Kosten für bestimmte komplementäre Verfahren. Lass dich dazu noch vor Beginn der Therapie beraten und bei Bedarf über Alternativen informieren.

Möchtest du dich genauer mit dem Thema Komplementärmedizin befassen? Dann erhältst du hier weitere Informationen.

Quellennachweise

Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg (AMSEL) e.V. Alternative Therapien bei Menschen mit MS.  http://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/amsel-aktuell/Alternative-Therapien-bei-Menschen-mit-MS_2491(aufgerufen am 27.07.2022)

Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg (AMSEL) e.V. Cannabis zunehmend verschrieben. https://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/cannabis-zunehmend-verschrieben/ (aufgerufen am 27.07.2022)

Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg (AMSEL) e.V. Kleinstudie bestätigt Effekt von Weihrauch bei Multipler Sklerose. Stand 25.05.2020.https://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/kleinstudie-bestaetigt-effekt-von-weihrauch-bei-multipler-sklerose/ (aufgerufen am 27.07.2022)

Ärzteblatt.de. Cannabistherapie bei Krebs oder Multipler Sklerose. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/72525/Cannabistherapie-bei-Krebs-oder-Multipler-Sklerose, (aufgerufen am 27.07.2022)

Ärzteblatt.de. Wie Weihrauch Entzündungen hemmt. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/113005/Wie-Weihrauch-Entzuendungen-hemmt (aufgerufen am 27.07.2022)

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